hallo schatz

Meine lieben Blog-Leserinnen und -Leser,

seit diesem Jahr ist mein treuer Computer von Apple nicht mehr kompatibel mit dem Programm, mit dem ich seit Oktober 2017 bisher 301 Blogs gedichtet und veröffentlicht habe. Jaja, die Software- und Browsertechnologie schreitet unerbittlich voran, da hilft kein Jammern und kein Schrei’n.

Leute mit alten technischen Geräten (so wie ich) müssen sich nun entweder mit ihrem Geraffel auf einen Wertstoffhof begeben und am besten auch selbst gleich dort wohnen bleiben. Oder sie aktualisieren auf ein zeitgemäßes Betriebssystem, was aber nur geht, wenn sie sich auch einen neuen Computer kaufen, der dafür ausgerüstet ist.

Ich mag das aber nicht. Meinen Computer besitze ich seit 32 Jahren und er ist ein ganz zuverlässiger Bursche. Nein, halt, das ist natürlich gelogen. Ich habe in den letzten drei Jahrzehnten schon viele Computer der Marke Apple erworben, alle paar Jahre einen neuen, schnelleren, besseren. Logo. Ich bin Grafiker und muss schon darauf achten, dass meine Instrumente ein wenig up-to-date bleiben. Und freilich, die Software-Entwickler schlafen nicht, die wollen ja auch ihr Geld verdienen. Obwohl sie manchmal durchaus Aktualisierungen anbieten, die meiner Ansicht nach völlig überflüssig sind und hin und wieder sogar eine Verschlimmbesserung darstellen, in meiner bescheidenen Beurteilung. Ja mei.

Nun, wie gesagt, ich bin nicht mehr kompatibel, mein jetziger Rechner ist über zehn Jahre alt, er arbeitet zuverlässig, aber vieles lässt ihn Firefox nicht mehr machen. Ich kann froh sein, wenn ihn die Stadtsparkasse vielleicht noch ein Jahr fürs Onlinebanking akzeptiert. Die Bloggerei erlaubt er jedenfalls nicht mehr.

Bloß gut, dass ich seit drei Jahren noch einen (ein klein wenig moderneren) iMac habe, der ist die Rettung. Ich kann meine Texte (wie auch diesen hier) auf dem iMac schreiben und jene dann in die Onlinewelt rüberschaufeln. Ein paar Blogs werde ich also noch liefern können, bevor ich den Wertstoffhof konsultiere.

An solchen Erlebnissen erkenne ich, das ich alt werde. Und unwillig gegenüber Modernitäten. Tutorials habe ich noch nie gerne gelesen, aber mittlerweile meide ich sie wie der Teufel das Weihwasser. Das ist schon arg. Ich verstehe einfach manches nicht mehr. Ich verstehe auch manche E-Mails nicht mehr, die bei mir von Zeit zu Zeit ungefragt hereinrasseln.

Zum Beispiel: Am 04.01.24 um 00.26 Uhr erhielt ich ein Schreiben von der Truist Financial Bank Holding Company. Der Absender war ein gewisser Josa Loeffler. Er schrieb mir über t-online.de. Was stand in dem Brief? Achtung, ich schreibe es hier wortwörtlich nieder:

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Hallo Schatz,

Ich hoffe, dass dieser Brief Dich gut trifft. Ich schreibe im Namen des US-Finanzministeriums und der Weltbankdirektion in Zusammenarbeit mit dem Internal Revenue Service (IRS).

William H. Rogers Jr.

Geschäftsführer
Truist Financial Bank Holding Company

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Nun, dieses Anschreiben wurde offensichtlich nicht einmal in der Absicht erstellt, dass ich irgendwie darauf reagiere. Ich soll nichts spenden, nichts kaufen, keine (unheilvolle) Verlinkung vornehmen. Ich sehe diesen Brief als den perfekten zeitgemäßen Dadaismus an. Eine vollkommene Absurdität. Dieses Schreiben hat mich so angetriggert, dass ich es mir aufgehoben habe. Als ein wertvolles Beispiel einer ganz besonderen Kunstform. Und natürlich habe ich es auch aufgehoben, um es mit meiner hochverehrten Leserschaft zu teilen. Schöne Dinge soll man doch auch teilen, nicht wahr? Die Abbildung dieses Blogs zeigt übrigens die originale E-Mail.

Ach, das Leben ist schon wunderbar, solange einem solche Erlebnisse zuteil werden. Und solange man noch einen Apple Computer hat, mit dem man ein solches Erlebnis in die Welt hinausschicken kann. Lange wird das nicht mehr der Fall sein, meine Lieben. Dann gehen die Lichter aus.

Ich wünsche euch noch einen schönen Restfasching und viel Spaß mit Schminke und Masken. Bussi!

STOP, STOP, STOP!
Ich wollte nur noch kurz eine weitere Meldung abgeben:

30 Jahre Zinklmusik auf Tonträger! Na ja, die letzten Veröffentlichungen nur noch auf unsichtbaren, aber so sind die Zeiten. Ich feiere mein Jubiläum mit der Veröffentlichung des brandneuen Albums LOST ANGELS, welches seit heute auf allen bedeutenden Streamingdiensten hörbar ist.
Für die acht Lieder konnte ich die wunderbare und entzückende japanische Sängerin NERA aus Osaka gewinnen, speziell für mich hat sie die Texte auf Englisch gesungen. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Hansi Schlicht, der mir bei den Translationen sehr geholfen hat.

Was für Musik es ist? Okay, LOST ANGELS-Musik! NERA schlüpft in die Rollen unterschiedlichster Persönlichkeiten, u.a. ist sie in „Love“ eine rasend Eifersüchtige, in „Blood“ eine Vampirdame im Blutrausch, in „Princess“ eine liebevolle Mutter und in „Devil“ eine gottesfürchtige Kriegerin. Ich würde sagen: harter Stoff für düstere Zeiten. Hat dem Zinkl mal wieder enormen Spaß gemacht.

Ich freue mich sehr, wenn ihr dem Werk eine Chance gebt! Man höre es laut über Kopfhörer und gucke währenddessen mal nicht aufs Handy. Dann wirkt die Musik.

Unter meinem Namen Zinkl ist das Album leicht zu finden, aber hier trotzdem der Link zu Spotify:

Viel Spaß mit NERA und LOST ANGELS!

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