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Liebe Freundinnen und Freunde moderner Technologien,

ich habe bestürzende Informationen erhalten, die ich hier auf meinem Zinklblog-Portal unbedingt veröffentlichen muss. Warum? Weil der Zinkl ein verantwortungsvoller, engagierter und in Fragmenten umweltbewusster Münchner ist.

Nichts Neues ist es erst einmal, dass das Phänomen KI in Verbindung mit dem digitalen Werkzeug „ChatGPT“ nicht nur in aller Munde, sondern mittlerweile auch in aller Hände ist: sofern die Hände eine Computertastatur vor sich haben und jene auch bedienen können.

ChatGPT wird von Schülern genutzt, wenn sie zu faul sind, eigene Aufsätze zu erfinden. Es wird von Lehrern genutzt, wenn sie zu faul sind, sich neue Aufgabenstellungen für Schüler auszudenken. Es wird vom Zinkl genutzt, wenn er wissen will, wieviel beim Discounter Lidl ein Sack Kartoffeln kostet. Nein, das letztere stimmt nicht, über sowas muss sich der Zinkl (noch) keine Gedanken machen.

ChatGPT kostet nix, jeder kann seine mehr oder weniger wichtigen Fragen eingeben und erhält mehr oder weniger hilfreiche Antworten. Aber hier stimmt nun ersteres nicht! Dieses gescheite Ding kostet sogar sehr viel, ich meine: Es verbraucht sehr viel. Sehr viel Energie.

Das eBildungslabor hat zu diesem Thema Hochinteressantes online veröffentlicht, ich erlaube mir zu zitieren:

1) Jede ChatGPT-Abfrage verbraucht so viel Energie wie der Betrieb einer 5W-LED-Glühbirne für 26,5 Stunden.

2) Ein Austausch mit KI kostet 10-mal mehr Energie als eine normale Stichwortsuche.

3) ChatGPT benötigt eine 500-ml-Flasche Wasser für eine kurze Unterhaltung mit etwas 20 bis 50 Fragen.

4) Das Training von GPT-3 verbrauchte 700.000 Liter sauberes Süßwasser.

Also: Ich mache ja gerne Scherze auf meinen Blogs und schwindle auch manchmal etwas, aber das hier ist kein fröhlicher Schwindel. Ehrenwort.

Woher diese benötigte Energie und das ganze Wasser kommt (so fragt der besorgte Bürger Zinkl) und wer das bezahlt, darüber steht in dem Online-Artikel des eBildungslabors nichts. Man weiß es vielleicht auch nicht.

Sind es etwa die hunderttausend fleißigen Helfer von Alberich, dem Zwergenkönig, die viele Kilometer unter Europa monströse Atomkraft-Anlagen betreiben? Gibt es dort Maschinen, die die Nordsee anzapfen, um im Untergrund Unmengen von Süßwasser zu destillieren?

Deshalb muss Alberich wohl auch immer wieder Gold von den Rheintöchtern stehlen (siehe auch Richard Wagners „Rheingold“-Oper) und Uran aus Sibirien, damit sich Europa diese Anlagen weiter leisten kann. Denn Alberichs Auftraggeber, Bundeskanzler Scholz, hat ja keinen Plan. Noch weiß Putin nichts davon, aber wehe, wenn er von der Sache Wind bekommt.

Es ist unglaublich, dieser Aufwand! Und erst die Wartungsarbeiten dort unten, gleich in der Nachbarschaft von Lucifer, den der Lärm und der Gestank der Maschinen in den Wahnsinn treiben. Wie lange Lucifer diesen Scheiß in seinem Reich noch duldet, ist fraglich. Wenn er Alberichs Atomanlagen explodieren lässt, dann: Gute Nacht, Europa! Dann ist Feierabend, Schluss mit der lustigen KI-erei.

Ich habe jetzt kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich mal das LED-Licht etwas länger brennen lasse in meiner Wohnung oder die Klosett-Spülung bei jeder minimalen Pinkelei betätige. Wenn ich auf eine Frage an ChatGPT verzichte, dann darf ich das.

Ist es nicht erstaunlich, wie sich die Menschheit mit jeder neuen technischen Innovation ein Stück mehr in die Scheiße reitet? Wenn für KI plötzlich nicht mehr ausreichend Ressourcen vorhanden sein werden, wird diese wohl so intelligent sein, die Menschen aus den Städten zu vertreiben und in die Unterwelt zu verfrachten. Alberich wird sie dort rekrutieren und zu seinen jammernden Sklaven machen. Damit noch mehr Atomkraft- und Süßwassererzeugungs-Anlagen gebaut werden können.

Diese Überlegung ist allerdings etwas unlogisch: Wenn es keine Menschen mehr gibt, oben, die ChatGPT nutzen, dann wird dafür ja auch keine Energie mehr benötigt. Oder doch? Na gut, wahrscheinlich wird die Unterwelt-Industrie weiter gebraucht, damit sich ChatGPT mit sich selbst unterhalten kann. Der KI wird sonst ja ziemlich fad.

Tja, darüber darf in meiner Blog-Kommentarfunktion gerne ausführlich diskutiert werden.

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