313_jesus kommt bald

Liebe Leute,

an diesem frühen Pfingstsamstagsmorgen bin ich in großer Vorfreude auf meine zweite Operation am linken Haxn. In ein paar Tagen ist es soweit. Das Knie befindet sich bereits in einer ungewiss langen Rekonvaleszenz, für den Zeh habe ich schon einen sogenannten VACOped-Schuh geliehen bekommen. Das ist ein mächtiges Teil, sieht aus wie ein Hightech-Skistiefel. Es empfiehlt sich damit aber nicht, auf die Piste zu gehen, sonst sind jegliche OPs für die Katz gewesen.

Gestern am Abend habe ich nach vier Stunden in meiner geliebten Schafkopfrunde 10 Cent gewonnen. Das war durchaus ein Erfolgserlebnis. Beim Schafkopfen ist jedes PLUS eine Freude.

Beim Eurovision Song Contest hat ein schweizer Wesen, das sich NEMO nennt, aus guten Grund gewonnen, weil es einfach das mit Abstand beste Lied hatte. Warum schreibe ich nicht „der Sänger“ oder „die Sängerin“? Deswegen, weil mir Facebook erklärt hat, dass sich Nemo als non-binär bezeichnet. Nemo will also weder als männliches noch als weibliches Geschöpf definiert werden. Obwohl Nemo angeblich männliche Geschlechtsteile besitzt. So manche Journalisten sind schon angeklagt worden, weil sie versehentlich „er“ oder „sie“ gesagt oder geschrieben haben. Das ist in unserer wokigen Zeit nicht mehr zum Aushalten. Warum schreibe ich das? Damit ich hier verkünden kann, dass ich das Ansinnen von Nemo in Ordnung finde, abgesehen davon, dass es mir aber auch völlig wurscht ist. Bei Nemo muss ich sowieso immer an den Walt Disney-Film denken. Der süße kleine Fisch. Ist euch sicher bekannt.

Mit meinem besten Buddy Hans habe ich ein großartiges kluges kurzweiliges lustiges ernstes Theaterstück geschrieben. Es ist mindestens so gut wie „Die Räuber“ von Schiller oder „Der Stiefel und sein Socken“ von Herbert Achternbusch. Es heißt OPTIMIZE!. Allerdings ist es völlig ungewiss, ob sich ein Regisseur mit einer Schauspieltruppe finden wird, der dieses Stück aufführen will. Auf jeden Fall haben Hans und ich unser ganzes Herzblut und jede Menge Zeit reingesteckt. Ja mei, auch hier braucht es mal wieder Geduld. Anton Bruckner hat viele seiner Sinfonien nie in einer Aufführung erleben dürfen. Jetzt ist er schon lange tot und es vergeht sicher keine Minute auf dieser Welt, in welcher irgendwo kein Bruckner ertönt.

Außerdem habe ich schon wieder 13 neue Lieder produziert unter dem Motto „SONGS ABOUT TRUTH AND LIES“. Ich habe halt viel Freizeit, die muss ja irgendwie aktiv verbracht werden. Die Lyrics für diese Lieder sind auf Englisch. Weil ich es in der Schule und auch danach nicht geschafft habe, mir einen guten englischen Wortschatz anzueignen, mühe ich mich da immer sehr ab. Vor ein paar Tagen habe ich ChatGPT gefragt: „Schreibe mir bitte ein Gedicht über einen Heiratsschwindler.“ Nach drei Sekunden stand wie von Zauberhand auf meinem Bildschirm ein sechsstrophiges Gedicht zu diesem Thema. Sogar gereimt. Ich hätte das nie so hingebracht. Diesen Text habe ich nun vertont und ich bekomme dieses neue Lied nicht mehr aus dem Kopf. Das gefällt mir aber, dass das so ist. Ein neues Baby! Irgendwann in den nächsten Monaten werde ich es an die Öffentlichkeit zerren. Es wird garantiert ein Welthit. Oder garantiert nicht. Egal, ich liebe mein neues Baby sehr. Nathalie hat es gesungen.

Auf der wunderbaren Rheinschifffahrt von Basel nach Amsterdam mit Alexandra bin ich ein begeisterter Verspeiser von Bircher Müsli geworden. Gab es jeden Morgen auf dem Schiff. Nun habe ich mich mit mehreren Packungen Vollkorn- und Hafermaterial ausgestattet, außerdem mit einem bunten Sortiment von Trockenfrüchten inkl. Kokoschips. Und mit biologisch einwandfreier Hafermilch. Jeden Abend wird nun von mir persönlich ein wilder Müslimix erstellt, welcher im Kühlschrank verbleibt, bis das Getreide die gesamte Hafermilch aufgesogen hat. Am Morgen wird der schmackhafte Batz verzehrt. Es ist brutal, was daraus für eine rege Darmtätigkeit resultiert. Das gibt es bei Wurstbroten nicht.

Dieser Blog hat keinen roten Faden. Das kann passieren, tut mir echt leid. Ich wünsche euch allen aber ein fröhliches Pfingstwochenende! Habt Spaß, seid kreativ und bedenkt: unbedingt im Hier und Jetzt leben! Denn schon morgen könnten Putin und Xi alles kaputt machen.

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