
Liebe Leute,
seit geraumer Zeit häufen sich die Treffen mit Freunden, in denen man darüber diskutiert, dass alles den Bach runter geht, weit hinunter, in das dunkle schwarze Loch. Dort wo der Satan hockt und sich tierisch freut, wie sich die Menschen ohne sein Zutun gegenseitig zerreiben. Dann grillt er sich ein Spanferkel und lässt den Rauch durch seinen Höllenkamin in die Atmosphäre blasen. Er reibt sich die Hände und denkt sich, das wird dem Weltklima zwar kaum schaden — im Vergleich zu den 175 Millionen Tonnen Kohlendioxid, die alleine der Ukrainekrieg bisher verursacht hat. Aber ein bisserl mithelfen, das kann er ja. Noch etwas mehr aufheizen, die Hölle.
Der Satan beobachtet mit seinen versteckten Kameras ganz genau, was die Leute da oben so treiben. Kürzlich hat er sich angeschaut, wie Wladimir Putin und Kim Jong Um sich getroffen haben, um ihr gemeinsames Waffenarsenal noch mal so richtig aufzustocken. Für alle Fälle, wenn sie demnächst den DRITTEN Weltkrieg anzetteln. Think big, das wissen die beiden Dreckskerle — und der Satan legt sich auf seine Couch und grinst, weil es läuft wie am Schnürchen.
Währenddessen findet in good old Germany der DRITTE große Prozess gegen Reichsbürger statt. Kleinkram. Der Russe und der Nordkoreaner würden mit solchen Idioten schnellen Prozess machen. Ja mei, denkt sich der Satan, die Deutschen! Noch beharren Sie auf ihrer Gutseinsphase, aber es kippt ja schon langsam wieder, na endlich, Zeit ist es geworden. Demokratie, die dümmste Form der Menschenführung! In der jeder Depp seinen Schwachsinn verzapfen darf, ohne dass man ihn für immer ins ewig sonnenlose Kohlebergwerk schickt.
Demokratie, das ist ein Auslaufmodell, das weiß der Satan schon lange. Das Gutsein hält sich nicht, der alte Gott ist längst in Pension gegangen. Und hört sich lieber über seinen hervorragenden Beyerdynamic T1-Kopfhörer Zinklmusik an. Das findet er wesentlich erbaulicher, als den Scheißdreck, der auf der Menschenwelt abläuft. Welche er eigentlich in guter Absicht geschaffen hat. Dumm gelaufen, aber Pension ist Pension.
Ach, da fällt mir ein: Wie schön wäre es, wenn Gott Kompositionen von Zinkl bei katholischen Gottesdiensten von den Orgeln in die Kirchenschiffe schallen ließe. Die Leute würden aufwachen und sich denken: Holla, was soll das denn bitteschön? Beginnt nun endlich das Jüngste Gericht?
Wie man an diesem Text sieht, sticht mich der Hafer. Kein Wunder! Mein linker großer Zeh ist nach der Operation fast ganz verheilt, deshalb habe ich mir gestern eine luxuriöse Nagelpflege bei der „Männerwerkstatt“ in der Münchner Türkenstraße gegönnt. Die eifrige Dame hat sich dort mit einem solchen Temperament engagiert, dass der besagte Zeh etwas bluten musste. Die Dame war untröstlich, aber ich habe ihr gesagt: Macht doch nix, das ist der Zeh gewohnt, dass Blut fließt und der Schmerz ist sowieso mein Freund.
Heute spielt Deutschland gegen Ungarn. Das wird eine Gaudi. Bin gespannt, ob der Hansi Schlicht zu mir ins Wohnzimmer kommt, damit wir den Untergang des Vaterlands gemeinsam betrachten. Immer wenn der Hansi mit mir wichtige Fußballspiele guckt, dann verliert nämlich Deutschland. Das ist leider eine unumstößliche Tatsache. Ach was, der wuselnde Musiala und der wuselnde Wirtz, die beiden werden es schon richten. Wuseln sollen sie und diese oben genannte unumstößliche Tatsache ad absurdum führen.
Genau: Man muss sich auf die positiven Dinge konzentrieren. Und nicht dreimal am Tag die Tagesschau-App bemühen und lesen, dass der israelische Außenminister Katz Libanon mit einem „umfassenden Krieg“ droht. Vielleicht sollte man den Staat Israel nach Montana verlegen. Es wird doch nie Ruhe geben mit den ganzen Moslems drumherum. Mit dieser Maßnahme würde man sich auch viele Millionen Tonnen Kohlenmonoxid einsparen, anstatt sie in die Luft zu blasen. Aber bevor das passiert, wird Donald Trump nicht wieder Präsident. Höchst unwahrscheinlich. Idioten gibts ja nicht nur in Deutschland, die ganze USA ist voll davon.
Ich bereite mir jetzt ein gutes Salamibrot zu, mit einem Gurkerl. Und lobe die deutsche Demokratie — noch gibt es sie.
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Gut geschrieben! Daaanach hast wohl erst mal gaaanz tief Luft geholt..!? Vielleicht sollte ich, „der völlig an Fussball uninteressierte“ kommen und mit dir das Spiel ansehen, wer weiß… eventuell gewinnen die unseren dann!
Ach ja, und früher hat’s „Hartwurschtbrot“ geheißen. 😉
Gruaß Bäda
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Klar kannst du zum Fußballschauen kommen. Es gibt auch ein Franziskaner Weißbier dazu!
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Nein, der Schlicht Hansi kommt lieber nicht zum Zinkl, weil, wenn wir zusammen seinerzeit das WM-Finale gegen Ungarn angeschaut hätten, dann würde es das „Wunder von Bern“ nie gegeben haben. Darum ist es gut, dass wir am 4. Juli 1954 noch in Gottes Hartwurschtbrotkessel als Homunculi herumschwammen. Möge heute der Bessere gewinnen! Also Deutschland.
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Na also! Die Rechnung ist aufgegangen: Hans Zuhause, Deutschland gewinnt 2:0!
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