322_Schwoim2

Liebe Freundinnen und Freunde des gepflegten bayerischen Dialekts,

diese Veröffentlichung nimmt Bezug auf den vorhergegangenen Blog Nr. 321 „Schöne neue Welt“. Darin versprach ich, demnächst ein kleines Lied zu veröffentlichen, das ich mit Hilfe der hochverehrten Musik-KI fabriziere. Nun ist es bereits soweit, schau mal einer an!

Das Stück heißt aus gutem Grund „Funky Shit“, das brauche ich nicht zu erklären, das versteht man, wenn man es sich an die Ohren gibt. Dazu ein paar kurze Erläuterungen, wie es entstanden ist.

Ich habe der Musik-KI geschrieben, ich möchte ein Stück mit „groovy funk music“ generiert haben, gerne auch mit etwas Soul dabei. Es soll ganz ohne Gesang sein. Dann bekam ich eine Audio-Datei, wie gebrieft, ohne Stimme. Ich war sehr angetan vom Groove, den die unbekannten virtuellen Musikanten hingelegt hatten.

Nun erinnerte ich mich an ein lustiges Sprüchlein, das ich in meiner Kindheit gekannt habe: „Auf da Oim, sitzt a Schwoim, lasst a Batzerl obafoin.“ Das habe ich mit meinen Schwestern in den frühen 70er Jahren irgendwie mitbekommen und wir zitierten es oft fröhlich, mit diversen Fortsetzungsreimen, die ich nur noch fragmentarisch in meinem Hirn gespeichert hatte.

Weil die Geschichte mit dem Batzerl weitergehen sollte, dache ich mir nun sechs neue, dazu passende Reime aus, mit einem dramatischen Finale.

Ich habe das ganze Gedicht ins Mikrophon gesprochen und aufgenommen. Hören tut man allerdings nicht den Zinkl (der klingt irgendwie gequetscht und nervig), sondern den „Zinkl-Ryan“. Ryan ist ein virtueller Sänger, dem kann man das Audio der eigenen Stimme anvertrauen und er spricht das dann mit seinen Stimmfrequenzen nach. Ich finde, das klingt eindeutig besser, als Zinkl pur. Diese faszinierende Technik gibt es noch nicht so lange, es ist der Wahnsinn. Ich hätte auch eine Frauenstimme nehmen können, vielleicht beim nächsten Mal.

Nun habe ich das Batzerl-Gedicht auf das funky Instrumental gelegt und fertig war der Brei. Fast. Denn die Percussion war mir teilweise zu grell und hat ein paar bayerische Silben verschluckt. Daher habe ich sie im Detail runtergeregelt. Jetzt sollte man das gesamte Gedicht gut hören und verstehen können. Ich hoffe es jedenfalls.

Ebenfalls hoffe ich, dass euch dieses kleine Lied Spaß bringt, ich zumindest hatte ihn bei der Produktion. Dass es das Stück vermutlich nicht in die Charts schaffen wird, macht mir nicht zu schaffen. Aber wenn man sich die aktuellen Popmusikcharts vornimmt oder den Shit, den das Mainstream-Radio heutzutage so ausspuckt, dann sollte man meinen, dass mein Batzerl-Stück durchaus ein Highlight wäre. Gell?

Und hier zum Anhören: FUNKY SHIT!

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