327_dark christmas

Liebe Leserinnen und Leser,

Weihnachten, das Fest der Liebe. Wird alle Jahre wieder gerne genommen und noch lieber opulent gefeiert. Mit saftigem Braten vom Rind, vom Huhn, vom Reh. Mit Süßgebäck, Himbeergeist und achtsam ausgesuchten Geschenken, die Freudentränen in die Gesichter zaubern. Mit den Allerliebsten feiern, sich herzen ohne Schmerzen, sich in leuchtenden Kinderaugen reflektieren, durch knirschenden Schnee in die Mitternachtsmesse spazieren. Hach, wie ist Weihnachten doch schön, die schimmernde Perle des Jahres, der versöhnliche Ausklang.

Versöhnlich? Das ist nicht so leicht nach diesem Jahr. Das wieder gespickt war mit Boshaftigkeit und Leid, überall auf der Welt. Einmal am Tag klappe ich die Tagesschau-App auf und schnell wieder zu, um das Grauen nicht zu sehr einwirken zu lassen. Man spendiert dem perfiden Moskauer Massenmörder jetzt auch noch nordkoreanisches Kanonenfutter. Im Nahen Osten bombardiert man sich ohne Unterlass zu Tode. Die meisten Amis finden es super, das sie einen verlogenen, skrupellosen, misogynen Autokraten erneut als Boss haben.

Und bei uns? Eine woke Demokratie schwächelt gegen rassistische Demagogen, die überall aus den Ritzen kriechen wie giftige Käfer. Der bayerische Patriarch ätzt jetzt mit Bart. Ein Politmensch, den keiner leiden kann, wird vermutlich der nächste Kanzler. Die Grünen haben es irgendwie geschafft, dass der Name ihrer Partei ein Schimpfwort geworden ist. Die Niedertracht feiert Sieg um Sieg.

Jaja, ich höre ja schon auf. Es ist nicht schön, sich in solcher Düsternis zu suhlen. Dabei wollte ich doch nur ganz euphorisch über Weihnachten schreiben. Über die neue Weihnachtsmusik, die es jetzt gibt. Darüber möchte ich berichten!

Was bitte schreibt man denn für neue Weihnachtsmusik in dieser unheiligen Zeit? Es gibt doch schon „Oh Tannenbaum“ und „Süßer die Glocken nie klingen“. Es gibt fröhliches Jingelgebelle von Frank Sinatra. Und den über alle Zweifel erhabenen Klassiker von Rudolf Schock, meinem persönlichen Favoriten aus Kindertagen, inkl. Domspatzengezwitscher. Mehr braucht es doch nicht, richtig?

Doch, es braucht ausgerechnet noch die DARK CHRISTMAS TRILOGY.

Ein kluger Kölner mit sardischen Wurzeln hat sich Gedanken gemacht. Weil er ein ganz großer Weihnachts-Fan ist, dichtete er ein paar neue Lieder, die sich auch mit der dunklen Seite dieser besinnlichen Zeit befassen. Dann beauftragte er eine raffinierte Maschine, die von ihm geschaffene Lyrik mit spannender Musik anzureichern. Gerne mit Groove und natürlich mit Darkness. Damit die Maschine das konnte, musste sie der sardische Kölner hundert Mal immer wieder neu füttern. Bis die Maschine Klangliches ausspuckte, von dem man sagen konnte: Das ist als musikalische Basis durchaus gelungen.

Diese Klangfragmente warf Salvatore nach Oberbayern hinüber. Um sie in die Obhut von zwei recht verschiedenen Herren zu geben, die sich seit Jahrzehnten damit beschäftigen, die Welt mit raffinierter Musik zu versorgen. Mit brillanter Musik, das versteht sich von selbst.

Der Udo sezierte die Maschinenfragmente und steckte sie in neue spannende Klanggewänder. Dabei ist auch ein starker Italo-Song entstanden — ich zweifle nicht daran, dass es ein Hit in den italienischen Charts wird!

Und der Zinkl? Der nahm sich die drei englischsprachigen Lieder vor und verband sie zu einer 17-minütigen Suite. Zinkl schraubte an den Gesängen aus der Maschine herum, reicherte das Arrangement mit eigenen Klängen und Melodien an, sparte dabei natürlich auch nicht mit zusätzlicher Darkness. Unterstützt wurde er von dem virtuosen Gitarristen Harant, der für das Werk zwei ganz aparte Gitarrenstücke einspielte.

Anhören sollte man sich das Werk laut und gerne dafür Ohr- bzw. Kopfhörer verwenden. Denn es groovt und proggt. Silent Bells im Technotakt, dass die Lebkuchen ausflippen. Der dritte Teil der Trilogy heißt übrigens „Christmas in Hell“ und der Name ist Programm. Heute, ab dem 25. November 2024, kann man die „Dark Christmas Trilogy“ überall streamen (Spotify, Apple Music etc.)

Das also ist der Soundtrack am Jahresende ’24 für unsere arge Menschenwelt, die allüberall so von Niedertracht gebeutelt wird. Nun lasset uns singen: „Down, down, down“. Und alles wird gut. 

Ach ja, damit alles noch besser wird: Wenn man die „Dark Christmas Trilogy“ über nachfolgenden Link aufruft und für 3 Euro den Download kauft, dann tut man auch was Gutes: Der Erlös geht nämlich an die Münchner Tafel. Liebe Leserinnen und Leser, seid so gut. Ihr bekommt tolle Musik, die euer Leben verschönern wird und seid nebenbei auch noch lieb zu armen Menschen. Bussi!

https://zinkl.bandcamp.com/album/dark-christmas-trilogy

abstand-linie


Entdecke mehr von ZINKLS BLOG – DER BLOG ZUM PROG DES LEBENS

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.