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Liebe Leserinnen und Leser und alle *-Wesen,

ich bin total betrunken und muss mir allergrößßßßte Mühe geben, keine Rechtschreibfehler reinzutippen ins Blogggggformular.

Wie kommt’s? Mein allerbester Freund Hansi war grad da, und wir haben uns relativ emotionslos das Fußballspiiiiiiiil Dänemark gegen England (alphabetisch sortiert) angeguckkkkkt. Davor jeweils ein 4 Zentimenter dickes Bio-Filet-Rinder-Steak vom Lidl reingeschmeckt (Jaaaaaa, der Lidl, der hat sogar Fleisch mit Haltungsklasse 4 im Angebot, das sind Rindviecher, die leben besser als andere), als Beilage original Tegernseer Karoffelsalat (stop: KarToffelsalat) von der Firma Dahlhoff aus Odelzhausen (Hans fand, dass Odelzzzzzzhausen ja gar nicht am Tegernsee liegt), aber egal, der Kartoffelsalat war gut, und dazu ordentlich Whiskey „THE GLENROTHERS“ aus Schottttttland.

Ich bin wirklich betrunken, obwohl dieser Enleitungstext total auf betrunken macht und absichtlich soviele Buchstabenwiederholungen. Aber der Lesende weiß ja nicht, wie oft der Betrunkene darüber lesen musste und korrrrrrigieren, damit es so wirkt, als sei es gewollt. Es ist gewollt, das stimmt.

Vorgestern war ich mit meiner Herzensdame im Kino! Im Mathäser, wir leisteten uns Schüttelrüttelsessel. Das ist bei GODZILLA VS. KONG besonders wirkungsvoll. Wenn sich näääääämlich die beiden Titatenmonster bekämpfen, dann wuchtet einen ein solcher (an der Kinokasse etwas kostspieligerer) Sitz ordentlich hin und her. Mir wurde das irgendwann zu nervig, aber Alexandra meinte im Nachhinein, das wäre eine totale bandscheibeninspirierende Therapie gewesen, sie hätte es mit der Sitz-Plus-Taste so richtig schütteln lassen, super Massage und so.

Ich hatte den Monsterfilm-Tipp von Erich, wir sind ungefähr ähnlich alt und haben in unserer Kindheit in den Dorfkinos (bei mir: das Markt Schwabener Kino nähe Bahnhof) damals in den frühen 70ern mit Begeisterung geschaut: die japanischen Monsterfilme mit dem ungeheuerlichen allen menschlichen Geschossen gefeitem GODZILLA. Damals gab es noch nix Digitales, das Wort „digital“ gab es sowieso gar nicht, da wurden die kleinen Gummimonster mit Stop-Motion-Technik in Hongkongs Modelleisenbahnlandschaft hineingelassen und haben die Miniatur-Wolkenkratzer weggehauen wie nix. Das kam mir damals als Kind echt vor. Echt wahr. Das war sehr befriedigend, denn Godzilla war ein sympathisches Titanenmonster.

Auch im Jahre 2021 ist GODZILLA eigentlich ein Guter, obwohl er den lieben Monsteraffen KONG hart bekämpft und erneut Hongkong dem Erdboden gleichmacht. Aber die Menschen sind immer die wahrlich Bösen. Da hat ein ungeheuer reicher Industrieller einen robotischen MECHAGODZILLA konstruieren lassen, mit Energiereserven vom Mittelpunkt der Erde (in diesem Film mussten sich die Drehbuchautoren erneut mal wieder um Sinn und Verstand und Logik nix scheren), und dieser MECHAGODZILLA besiegt im finalen Kampf fast den echten biologischen GODZILLA, aber nur fasssssst, denn KONG (eigentlich ja sein Erzfeind: Echse gegen Säuger!) hilft ihm, und gemeinsam können die beiden Titanentiere dem robotischen Bösewicht den Kopf abreißen.

Da wird Stefanie aus Pasing mal wieder den Kopf schütteln, wie kann man sich nur so einen Mist anschauen — aaaaaber man muss auch verstehen, dass der alte Mann Vergleiche ziehen musste mit den kleinen Gummmmmmimonsterfilmen von 1970 und den digitalen Dolby Atmos-soundbestückten Monstergroßtaten aus den hollywooooooodschen Monsterdigitalcomputern. Der Zinkl kann jedoch unterscheiden: Drehbuch ganz klar ein totaler Schmarrn, aber wie der GODZILLA 2021 sein alles vernichtendes Feuer aus dem Rachen schleudert und der Riesenaffe KONG dieses mit seiner Monsteraxt abwehrt (woher der diese Axt hat, bleibt natürlich offen und ist im Grunde auch völlig unwiiiiiiichtig), das ist schon sehr groß — und der Sitz schüttelt einen synchron mit.

Die Spezies Mensch mag den Planaten (äh, Planeten) Erde zugrunde richten, sie mag die Welt unbewohnbar machen oder wird noch kurz davor vom Coronadeltavirus ausgerottet: AAAAABER: Sie hat ein paar amüsante Filme in die Kinos geschaufelt, und darüber ist der 1960 geborenen Zinkl dann doch recht froh. Zynissssssmus pur, I know. Aaaaaber: THE GLENROTHERS spielt hier mit, NOT TO FORGET.

Dieser Blog ist gewiss eine Zumutung, aber unter Alhoholeinflussss fühlt er sich richtig an. Dabei ist der Zinkl wahrlich kein Drogist. Er hat noch NIENIEMALS in seinem Leben einen TSCHOINT geraucht, echt wahr, und nur ein einziges Mal eine Zigarrrrree (danach war ihm schlecht). Wie auch immer: Alles im hellgrünen Bereich!

Soso. Es tut mir leid für die Schweizer und für die Dänen. Ausgeschieden! Forza Italia gegen Brexit England. Ist mir völlig wurschschschscht, wer das gewinnt. Im Kühlschrank liegt eine ein Zentimeter dicke Scheibe Pressackzungenwurst, die könnte ich mir jetzt noch genehmigen. THE GLENROTHERS vs. PRESSACKZUNGE. Der Titanenkampf in Zinkl Bauch. Wer wird gewinnen? Wahrscheinlich COLA ZERO! YES!

Apropos YES: Diese legendäre progressive Rockband, gegründet in den späten 60ern, veröffentlicht im Oktober ihr neues Album. Die Fans, die die Werke der Band aus den 70ern vergöttern, haben Angst, dasss es die Übersiebzigjährigen nicht mehr bringen. Ach, seid doch gnädig, ihr Fans!
Steve Howe, der Gitarrist der Band, ist 74 und gibt sein Bestes. Dass er nicht mehr so kann wie mit 25, das ist doch verständlich. Zwar hat Anton Bruckner im hohen Alter mit seiner (leider unvollendeten) neunten Sinfonie sein absolutes Meisterwerk geschaffen, aber Rockstars verschießen ihr Pulver in der Regel in ihrer Jugendzeit — das muss man wissen und braucht sich deshalb auch nicht zu echauffieren, wenn die Brillanz der Frühwerke einer verlangsamten Langweiligkeit gewichen ist.

Ich komme hier von GODZILLA zu YYYYYYES, das vermag nur dieser verdammte Whisky! Daher nun ganz schnell und in Demut: GUTE NACHT, FREUNDE, NUR NOCH EIN ZIGARETTE (nein, KEINE Zigarette mehr, Reinhard Mey, Rauchen ist völlig OUT und verursacht KREBBBBBS)

tschüüüüüüsssikowski (auch so ein Retro-Ding)

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